11.5.–4.10.20
Nordwestsäle, 1. Stock
Heinz Schwarz (1920–1994)
Eine Hommage zum 100. Geburtstag

Der Solothurner Künstler Heinz Schwarz (1920–1994) hätte 2020 seinen 100. Geburtstag feiern können. Bekannt sind vor allem seine Bronzegüsse adoleszenter Mädchen, wobei das Gesamtwerk sich keineswegs auf dieses Motiv beschränkt. Dies wurde an einigen Leihgaben und mehrheitlich frühen Werken aus den Beständen des Solothurner Kunstmuseums aufgezeigt, die 2019 dank einer grosszügigen Schenkung aus dem Nachlass des alt Regierungsrates Gottfried Wyss-Jäggi (1921–2019) an den Kunstverein Solothurn um drei Werke erweitert wurde. Der weibliche Torso (1947–1949) kam als Depositum der Eidgenossenschaft bereits 1955 ins Haus, in den 1980er-Jahren folgte eine Serie von Zeichnungen.

Kuratiert von Anna Bürkli.

Nach einer Lehre zum Lithographen beginnt sich Heinz Schwarz 1943 in Genf für das plastische Gestalten zu interessieren. Als Bildhauer kreist er um die Thematik der weiblichen Figur, um die Gestalt von Tieren, sowie des Bildnisses. Phasenweise wendet sich Heinz Schwarz intensiv der Malerei zu. Dann entstehen vor allem Landschaftsgemälde, wie das Werk Die Strasse (1957). Dieses wird 1958 mit dem Prix Calame ausgezeichnet und im gleichen Jahr an der Weihnachtsausstellung in Solothurn vom Kunstverein angekauft. An dieser populären Ausstellung nimmt Heinz Schwarz, obwohl er seit Mitte der 1940er-Jahre in Genf wohnt, regelmässig teil.