Die Solothurner Künstlerin Luzia Hürzeler (*1976) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Repräsentation von Tieren sowie den kulturellen Vorstellungen, die Menschen über diese entwickeln. In ihren Fotografien, Videos und Installationen hinterfragt Luzia Hürzeler kritisch, wie Tiere in naturhistorischen Museen, zoologischen Gärten oder in der Kunst inszeniert und welche Bedeutungen ihnen dabei zugeschrieben werden. Die Ausstellung lädt dazu ein, der Konstruktion von «Naturbildern» auf die Spur zu kommen und alternative Perspektiven zu erkunden. So zählen im Kunstmuseum Solothurn, 1902 als «Museum der Kunst und Wissenschaft» gegründet, für einmal wieder Wölfe, Vögel oder Gorillas zu den Protagonisten. In die Schau werden weitere künstlerische Positionen eingewoben, die Mensch-Tier-Naturbeziehungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. In Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Solothurn.
Kuratiert von Tuula Rasmussen und Katrin Steffen.