Belesen, ein leidenschaftlicher Sammler bibliophiler Kostbarkeiten und ausgestattet mit feinem Gespür für Musik und Zeichnung: Melchior Prisi (1957–2020) war als Künstler Autodidakt. Er trat nur selten an die Öffentlichkeit und arbeitete zurückgezogen an einem beeindruckenden OEuvre auf Papier. Nach seinem Tod kamen 1001 Arbeiten im A4-Format zum Vorschein – Zeichnungen in Bleistift, Kohle und Ölkreide sowie Collagen. Sie lassen erahnen, mit welch komplexen Fragestellungen sich der Künstler beschäftigte. Das Kunstmuseum Solothurn präsentiert im Nordwestsaal eine dichte Auswahl seines einzigartigen Werks.
Kuratiert von Anna Bürkli.